Die Arbeit im Kinderheim
Ich habe jetzt ja ziemlich viel darüber geschrieben, was ich
so in meiner Freizeit mache. Ich dachte mir es könnte bestimmt auch mal interessant
sein wie mein Arbeitstag so aussieht.
Hauptsächlich gibt es zwei Schichten die ich arbeite:
Die Nachtschicht
Hier arbeitete ich die ersten paar Monate. Arbeitet man in
dieser Schicht meldet man sich um 19:00 im Nightshift Office. Hier arbeiteten
die vom Kinderheim angestellten Nightshift Leader. Pro Nacht ist jeweils eine
von diesen im Dienst und beobachtet die im Gang jedes Hauses angebrachten Kameras.
Außerdem kann man dort anrufen, wenn es irgendwelche Probleme gibt.
Nach einer kurzen Besprechung wird man dann in ein Haus eingeteilt wo man dann die Nacht über auf dem Gang rumsitzt. Je nach Haus gibt es unterschiedliches zu tun. Meistens arbeite ich bei den ältesten Jungs (14-18). Hier muss man besonders darauf aufpassen dass keiner raucht oder auf irgendwelche dummen Ideen kommt. Gewöhnt man sich an die Arbeit dort ist es eigentlich relativ entspannt. In dem etwas jüngeren Haus (9-13 Jahre) ist die Herausforderung eher die Kinder ins Bett zu bekommen. Hier kommen auch hin und wieder nochmal Alpträume vor. Meistens setze ich mich dann einfach neben das Bett, vor das Zimmer oder laufe auf dem Gang hin und her. Neulich hatte auch einer der Jungen Angst vor seinem Referat, dass er am nächsten Tag halten musste. In den jüngeren Häusern hat man schon mehr zu tun (Windeln wechseln, Kinder aufs Klo bringen…) Aber Ich arbeite dort nicht, da es wichtig ist die beiden ältesten Jungs Häuser mit einem Jungen zu besetzen und wir fast keine männlichen Freiwilligen auf Nachtschicht haben. Morgens muss man dann noch alle aufwecken und bei den jüngeren helfen sie für die Schule zurecht zu machen. Um 7:00 kann man dann endlich schlafen gehen. Das gute an Nachtschicht ist, dass man, wenn man nicht zu lange schläft, den Tag über frei hat. Nachtschichten können aber auch, besonders wenn man mehrere hintereinander hat, relativ anstrengend sein.
Nach einer kurzen Besprechung wird man dann in ein Haus eingeteilt wo man dann die Nacht über auf dem Gang rumsitzt. Je nach Haus gibt es unterschiedliches zu tun. Meistens arbeite ich bei den ältesten Jungs (14-18). Hier muss man besonders darauf aufpassen dass keiner raucht oder auf irgendwelche dummen Ideen kommt. Gewöhnt man sich an die Arbeit dort ist es eigentlich relativ entspannt. In dem etwas jüngeren Haus (9-13 Jahre) ist die Herausforderung eher die Kinder ins Bett zu bekommen. Hier kommen auch hin und wieder nochmal Alpträume vor. Meistens setze ich mich dann einfach neben das Bett, vor das Zimmer oder laufe auf dem Gang hin und her. Neulich hatte auch einer der Jungen Angst vor seinem Referat, dass er am nächsten Tag halten musste. In den jüngeren Häusern hat man schon mehr zu tun (Windeln wechseln, Kinder aufs Klo bringen…) Aber Ich arbeite dort nicht, da es wichtig ist die beiden ältesten Jungs Häuser mit einem Jungen zu besetzen und wir fast keine männlichen Freiwilligen auf Nachtschicht haben. Morgens muss man dann noch alle aufwecken und bei den jüngeren helfen sie für die Schule zurecht zu machen. Um 7:00 kann man dann endlich schlafen gehen. Das gute an Nachtschicht ist, dass man, wenn man nicht zu lange schläft, den Tag über frei hat. Nachtschichten können aber auch, besonders wenn man mehrere hintereinander hat, relativ anstrengend sein.
Gegen Langeweile hilft Solitär |
Jedes Haus hat ein Nachtschicht-Buch in das man alles wichtige schreibt. Hier mal meine Aufzeichnungen meiner bis jetzt stressigsten Nachtschicht. Wie man sieht waren die anderen Tage aber relativ entspannt.
Die Tagschicht
Tagschicht
hatte ich bis jetzt nur in Haus 11/12 also bei den Jungen von etwa 10-14
Jahren. Hier beginnt man morgens um 6:00 und hilft die KInder für die Schule
fertig zu machen. Da die meisten Kinder schon relativ selbständig sind
unterstützt man hier eher die Child Care Worker die Jungs bei ihren Aufgaben
(z.B. Betten machen, Fegen, Frühstück, Pausen Brot packen etc.) zu
beaufsichtigen. Der Morgen endet zwischen 07:30 und 08:00 wenn man einige
Kinder zur benachbarten Schule begleitet hat. Jetzt hat man bis 13:30 Pause. Wenn
man auf Tagschicht eingeteilt ist, ist man verpflichtet zum “13:30
Meeting” beim Volunteer Management zu erscheinen. Hier wird besprochen ob es
Probleme gibt. Um 14:00 geht die Arbeit im Haus weiter. Dies ist meistens die
ruhigste Zeit des Tages da nun Mittag essen und nach der Schule erstmal
“chillen” und fernsehen auf dem Plan steht. Meistens geht es dann auch noch mal
draußen spielen. Als Freiwilliger hat man hier fast nichts zu tun. Auch wenn es
zum Teil schonmal langweilig werden kann macht es aber trotzdem Spaß mit den
Jungs Fußball zu spielen, Musik zu hören, im Pool zu schwimmen, sie zum
Wrestling Training zu begleiten oder einfach mit ihnen Zeit zu verbringen. Nun
kommt der für mich unangenehmste Teil des Tages: Die Jungs beim Duschen zu
beaufsichtigen. Wie man sich vielleicht vorstellen kann ist dass für beide
Seiten unangenehm aber leider notwendig. Danach ist es dann Zeit für
Hausaufgaben da die Kinder hier Unterstützung von südafrikanischen Freiwilligen
und den Child Care Workern bekommen sorge ich meistens dafür, dass die Kinder
die schon fertig sind die anderen nicht stören oder beaufsichtige sie beim
Abendessen vorbereiten. Manchmal helfe ich auch bei den Hausaufgaben was aber
oft recht schwer ist da viel in afrikaans ist. Im anschluss wird dann zu Abend
gegessen und dann müssen die Jungs meistens schon ins Bett. Mein Tag endet dann
zwischen 19:00 und 20:00. Am Anfang war ich wenig begeistert von
Tagschicht da ich fast nichts zu tun hatte. Mit der Zeit habe ich mir dann
einfach selbst Arbeit gesucht und die Child Care Worker gaben mir auch immer
mehr Arbeit. Ich denke am Anfang wussten sie einfach nicht welche Aufgaben man
mir geben oder zutrauen kann. An Tagschicht gefällt mir besonders, dass ich
hier eine gute Bindung zu den Kindern aufbauen kann.
Bis vor kurzem waren wir immer nur für einen
“Schicht-Typen” eingeteilt, also entweder den kompletten Monat nur Nachtschicht
oder nur Tagschicht. Mittlerweile hat man aber gemischte Monate. Dadurch hat
man zwar mehr Abwechslung es ist aber auch sehr anstrengend insbesondere durch
den Wechsel von nachts arbeiten/morgens bis mittags schlafen und tagsüber
arbeiten/nachts schlafen. Hier sieht man mal einen normalen Schichtplan.
Einige
der Freiwilligen arbeiten auch als Fahrer und bringen die Kinder zu Schule oder
zu Aktivtäten. Außerdem holen sie die Lebensmittel Spenden für das Heim ab. Zu
dieser Arbeit kann ich aber nicht viel sagen, weil ich nur mal ein paar Tage
als Driver eingesprungen bin.
Eigentlich
kann man sagen, dass die Arbeit hier relativ stressfrei ist und man eigentlich
immer genug Zeit hat etwas zu unternehmen, sich von den Schichten auszuruhen
oder einfach so ein bisschen Zeit mit den Kindern verbringen.
Liebe Grüße
Benedikt
P.S ich habe mal ein paar neue Bilder auf der Bilder Seite hochgeladen Einfach hier klicken.
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